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Bei Krebs ist es
so wichtig,
nicht allein
zu sein!

Sie haben Fragen zu Belastungen Ihres 3- bis 6-jährigen Kindes?

Die Experten:

Dipl.-Soz.Päd. Anita Zimmermann,
Diplom- Sozialpädagogin

  • Leiterin des Vereins Flüsterpost e.V. – Unterstützung für Kinder krebskranker Eltern, Mainz

1991 baute Anita Zimmermann den Kliniksozialdienst in einem Akutkrankenhaus in Alzey (Rheinland-Pfalz) auf, den sie 14 Jahre lang leitete. Inzwischen hat sie 25 Jahre Erfahrung auf den Gebieten Psychoonkologie, Palliativmedizin und Hospizversorgung gesammelt. Sie ist Mitbegründerin des Hospizvereins DASEIN Alzey e.V. im Jahr 1997 und Mitinitiatorin des Sternschnuppengrabfeldes für tot geborene Kinder auf dem Friedhof Alzey. Im Jahr 2003 gründete sie den gemeinnützig und mildtätig anerkannten Verein Flüsterpost e.V. mit einer Beratungsstelle in Mainz. Damit setzt sie sich für Kinder von krebskranken Eltern ein, denn die Situation von Kindern, deren Mutter oder Vater an Krebs erkrankt ist, wird oft unterschätzt und nicht ausreichend berücksichtigt. Seit 2008 leitet Frau Zimmermann den Verein und die Beratungsarbeit hauptamtlich. Neben der Beratung entwickelte sie hilfreiche Informationsmaterialien und Kommunikationshilfen für Erwachsene und Kinder und bietet Vorträge und Fortbildungen an. Bundesweit engagiert sie sich für die Lobby von betroffenen Kindern und Jugendlichen in Kooperation mit der Interessensgruppe “IG Kinder krebskranker Eltern” auch auf politischer Ebene. Als ein Interesse unter vielen setzt sich Anita Zimmermann für die Belange von sozial benachteiligten Menschen ein, dass durch Armut verursachte Gesundheitsbelastungen gemindert werden.

Prof. Dr. med. Gerhard Trabert
Diplom-Sozialpädagoge , Facharzt für Allgemeinmedizin, Sozialmedizin und Notfallmedizin

  • Professor für Sozialmedizin und Sozialpsychiatrie
  • Vorstandsvorsitzender des Vereins Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.
  • Vorstandsvorsitzender des Vereins Flüsterpost e.V. – Unterstützung für Kinder krebskranker, Mainz

Der auf vielen Gebieten stark engagierte, promovierte Arzt und Sozialmediziner setzte sich seit seiner ärztlichen Tätigkeit für die bessere medizinische Versorgung armer Menschen ein und absolvierte zahlreiche Auslandshilfseinsätze. Von diesen Auslandshilfseinsätzen inspiriert, gründete er 1994 das Mainzer Modell. Es handelt sich dabei um eine medizinische Versorgungseinrichtung für wohnungslose Menschen. Mit einem Arztmobil suchen Herr Prof. Trabert und seine Mitwirkenden bestimmte Standorte auf und bieten kostenlos ärztliche Hilfe an. Herr Prof. Trabert bekam als erster Arzt in Deutschland für diese Form der mobilen Praxis eine kassenärztliche Ermächtigung. 2013 richtete Herr Prof. Trabert in Mainz die „Ambulanz ohne Grenzen“ ein, in der interdisziplinär gearbeitet wird und wohnungslose Menschen und Patienten ohne Versicherungsschutz kostenfrei medizinisch behandelt werden. Dafür erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, wie z.B. das Bundesverdienstkreuz, sowie die Paracelsus-Medaille, die höchste Auszeichnung der Deutschen Ärzteschaft. Während seiner Kliniktätigkeit setzte er sich konsequent für die medizinische und psychosoziale Versorgung onkologischer Patienten ein. Auch hier widmet er sich einem bisher in der Psychoonkologie vernachlässigtem Thema, dem der Kinder krebskranker Eltern. Er gründet dazu den Verein Flüsterpost e.V. und wird 2003 mit dem Helmut-Wölte-Preis für Psychoonkologie und 2009 mit dem Kinderschutzpreis des Kinderschutzbundes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.